Logo Kutschenmuseum Laa an der Thaya  

Restauration von Kutschen

Wie wird restauriert?

Das Fahrgestell der Kutschen wird dabei total zerlegt, die Eisenteile werden entrostet (ohne Schrauben sind es 120 Stück!), dreimal mit Rostschutzfarbe gestrichen und anschließend einige Male lackiert. Ist Holz vermorscht, wird es erneuert. Auch alle Holzteile, wie Räder, Achsen, Wagenkasten, Kotflügel, etc. müssen etliche Male grundiert und lackiert werden.

Zwischen jeder Pinselarbeit ist ein Schleifvorgang notwendig!

Foto    Foto

Erst dann geht es ans Zusammenbauen. Steht der Wagen wieder auf seinen vier Rädern, wird er "beschnitten", und zwar mit einem kleinen Röhrchen, in das Kontrastfarbe gefüllt ist. Ein dünnes Rädchen am Ende des Röhrchens zieht feine Linien zur Verzierung auf Räder und Wagenkasten.

Nun kommt das Innenleben der Kutsche dran, nämlich die Tapezierung. Alle Polster und Lehnen werden wie früher auf Roßhaar gearbeitet. Wenn möglich, wird der Stoff, der dem Original am nächsten kommt, verwendet. Oft ist es notwendig, auch den "Himmel" neu zu tapezieren. Sind Lederdach und Kotflügel in sehr schlechtem Zustand, müssen auch sie neu angefertigt werden.